Feeds
Artikel
Kommentare

Wer öffnet schon im Laden eine Konservendose, um hineinzuschauen, ob da auch drinnen ist, was draufsteht? Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind im Leben unabdingbar. Wir müssen vertrauen, weil wir das meiste, von dem wir abhängen, nicht überprüfen können. Wie wichtig das ist, fällt uns meistens erst dann auf, wenn es missbraucht worden ist. Ist Vertrauen erst einmal enttäuscht worden, stellt es sich nur sehr schwer wieder her. Die mit 5000 Mitarbeitern in 65 Ländern größte PR Firma Edelman (Aber bitte nicht vergessen: Auf dem Gebiet wird man nur der „Größte“, wenn man sich sehr starken Verbündeten als der Nützlichste erwiesen hat!) bringt jährlich einen „Vertrauens-Barometer“ heraus. Danach sank das Vertrauen der Deutschen in Unternehmen und ihrer Vorstände allgemein von 57 % im Jahr 2014 auf nur noch 45 % 2015. Auch angebliche Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Medien erlitten Vertrauensverluste um zehn bzw. neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings genießen danach Journalisten – zu Unrecht wie mir scheint – bei 45 Prozent der Menschen Vertrauen, während gewählte Offizielle nur für 33 % und Prominente für 22 % glaubwürdig sind (Edelman 2015). Dagegen stieg die Glaubwürdigkeit der deutschen Regierung von 49 auf 50% an. Wem außer den Medien sie das wohl verdankt? Mit Einsicht hat das alles Nichts zu tun wohl aber mit dem Vertrauen in die „traditionellen Medien“, das in Deutschland immer noch bei 66 % der Bevölkerung zu finden sein soll, während den privaten Medien nur 30% glauben. Doch weltweit sieht Edelmann das Vertrauen auf einem Allzeittief. Dies jedenfalls dürfte stimmen und hat Gründe.

Gerade in den letzten Tagen hat die Kriegsgefahr durch die Entwicklung im Nahen Osten dadurch drastisch zugenommen, dass die Türkei im Einverständnis mit den USA die friedliche Koexistenz mit den Kurden im Land aufgekündigt hat und unter dem Vorwand, die IS zu bekämpfen, gemeinsam mit den USA Ziele in Syrien bombardiert und wie zuletzt in Libyen eine Flugverbotszone über das Land verhängt hat. Zu diesem Zweck stellt die Türkei den USA Flugplätze zur Verfügung stellt, was sie im Krieg gegen den Irak noch verweigert hatte. Der US-Lehensmann in England, David Cameron, lässt im Unterhaus die Erlaubnis zur Bombardierung in Syrien absegnen. Die Bundeswehr beteiligt sich dort noch nicht, und operiert stattdessen im afrikanischen Staat Mali, damit „Menschen nicht mehr fliehen müssen vor Gewalt und Hoffnungslosigkeit“ wie Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in der malischen Hauptstadt Bamako behauptet. Sie benutzt den wachsenden Widerstand gegen die Überschwemmung Deutschlands mit angeblichen Flüchtlingen, um Einsatzfreude im nach US-Auffassung noch immer zu kriegsmüden Deutschland zu erzeugen. Sind es nicht die Interventionen des Westens seit 1980, beginnend mit der „Verteidigung unsere Freiheit am Hindukusch“, welche gezielt die aktuelle Flüchtlingskrise in der EU losgetreten haben.

Anlässlich der Eskalation im Nahen Osten hat nun die Hackergruppe „Cyber Berkut“, die sich (vielleicht zur Tarnung) der Ukraine zuordnet, ein Video ins Netz gestellt. Es zeigt, wie die spektakuläre „Hinrichtung“ des US-Journalist James Foley durch die IS (oder ISIS/ISIL), die damals als Video durch die Weltmedien ging und den US-Militäreinsatz gegen die Terrorgruppe IS in Syrien propagandistisch vorbereiten sollte, in einem gut ausgerüsteten Studio vor einer Wüsten-Kulisse gedreht wurde. Die geplante US-Intervention in Syrien zum Sturz von Präsident Assad, die durch die geschickte Diplomatie des russischen Präsidenten Putin zunächst abgewendet wurde, soll nun der vorgetäuschte Kampf gegen die IS zum Abschluss bringen. Die Hacker schrieben laut http://www.techworm.net/2015/07/cyberberkut-release-a-video-from-senator-mccains-laptop-which-alleges-is-executions-are-stage-managed.html zu dem Video: „Wir von Cyber Berkut erhielten die Datei, deren Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, zu unserer Verfügung, Lieber Senator McCain! Wir empfehlen Ihnen, bei Ihrer nächsten Auslandsreise und speziell auf dem Gebiet der Ukraine keine vertraulichen Dokumente mitzunehmen. Auf einem der Geräte Ihrer Kollegen haben wir eine Menge interessanter Dinge gefunden. Wir haben beschlossen, einiges mitzunehmen: Dieses Video sollte in den Besitz der internationalen Gemeinschaft gelangen!…“ So viel zur Glaubwürdigkeit derer, die das Hinrichtungs-Video in Auftrag gegeben und bezahlt hatten und derer, die es trotz erkennbarer Mängel weltweit propagiert haben. Das Pentagon trainiert inzwischen eine neue Gruppe „moderater“ Militanten, die Takfiri Terroristen für den Kampf in Syrien, teilte US Central Command Sprecher Col. Pat Ryder am 25.7. Press TV mit, wollte dazu aber keine näheren Angaben machen.

Auch der Kurs der Bundeskanzlerin in Sachen Euro-Rettung verliert an Glaubwürdigkeit. Griechenland steht immer noch und trotz des dritten, 86 Mrd. Euro schweren „Hilfspaket“ vor dem finanziellen Kollaps, die Briten arbeiten am Austritts-Referendum, die Finnen rebellieren wegen den Milliarden zur vorgetäuschten „Rettung“ der Hellenen (gerettet werden nicht sie, sondern deren fehlspekulierende Gläubiger), Ungarn will in Sachen Flüchtlinge eigene Wege gehen, großte Teile Spaniens denken über „Selbständigkeit“ nach…: Die Europäische Union war entweder politische Stümperei oder wohl eher ein politisches Falschspiel. Nun bricht sogar in der Partei der Kanzlerin Widerstand auf: Wolfgang Bosbach, langjähriger CDU-Abgeordneter, hat am 23.7. angekündigt, aus Protest gegen die Verabschiedung des dritten Griechenland-Hilfspaketes im September (wenn Vorstandsnachwahlen möglich sind) vom Vorsitz des Bundestagsinnenausschuss zurückzutreten. Auf die Bezeichnung, er sei ein „Euro-Rebell“, antwortete er überzeugend: „Früher waren Rebellen die Anführer revolutionärer Bewegungen. Heute gilt man schon als Rebell, wenn man bei seiner Meinung bleibt.“ (http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_74811994/wolfgang-bosbach-wagt-halben-rueckzug-euro-rebell-will-keiner-sein.html) Am 24.7 haben 439 Abgeordnete dafür gestimmt, weitere rund 86 Milliarden Euro Steuergelder (wahrscheinlich werden es eher mehr) im griechischen Schuldensumpf zu versenken. 40 Abgeordnete enthielten sich, 119 stimmten mit Nein. Zu den Nein-Stimmen gehörten auch 60 CDU/CSU-Abgeordnete, dazu die Linksfraktion und sogar Peer Steinbrück (SPD).

Ähnlich deutsch- und EU-feindlich ist die Sanktionen-Politik der Kanzlerin. Das Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) will errechnet haben, dass in der EU wegen der Russland-Sanktionen (wegen der Abstimmungsergebnisse auf der Krim nach dem Putsch in Kiew – westliche Wahlbeobachter hatten die Wahlergebnisse bestätigt) 2,5 Millionen Arbeitsplätze gestrichen werden müssen und die EU-Wirtschaft Verluste von insgesamt 109 Milliarden Euro erleidet. In Deutschland sollen rund 500 000 Menschen ihre Arbeit verlieren, während die Wirtschaft hier voraussichtlich 29,9 Milliarden Euro einbüßen werde. In Polen und Italien sollen etwa 302.000 bzw. 300.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Nicht berücksichtigt werden dabei die langfristigen Folgen dieser Politik. Folker Hellmeyer, der Chefvolkswirt der Bremer Landesbank äußerte sich dazu am 24.07.15 in Deutsche Wirtschaftsnachrichten: „Der Schaden ist viel umfassender, als die Statistik sagt. Beginnen wir bei der Ökonomie und den bisher aufgelaufenen Schäden. Der Blick auf den Rückgang der deutschen Exporte per 2014 um 18% oder in den ersten beiden Monaten 2015 um 34% im Jahresvergleich erfasst nur einen Primärausschnitt. Es gibt Sekundäreffekte. Europäische Länder mit starkem Russlandgeschäft, unter anderem Finnland und Österreich, leiden konjunkturell massiv. Diese Länder ordern in der Folge auch weniger in Deutschland. Mehr noch erwägen europäische Großkonzerne zur Umgehung der Sanktionen, Produktionsstätten auf höchster Effizienzebene in Russland zu erstellen. Damit verlieren wir hier potentiellen Kapitalstock, der die Grundlage unseres Wohlstands ist. Russland gewinnt diesen Kapitalstock. Deutschland und die EU haben gegenüber Russland ihre ökonomische Zuverlässigkeit zur Disposition gestellt. Das Vertrauensverhältnis ist durch Deutschland und die EU zerrüttet. … Siemens ist aus diesem Grunde bei einem Großprojekt rausgeflogen. Alstom hat den Auftrag für die Bahnstrecke Moskau/Peking verloren. Die Tatsache, dass wichtige Posten in der ukrainischen Administration von externen Kräften mit extremer Nähe zu den USA und deren Institutionen eingenommen wurden, unterstreicht den geopolitischen Charakter des Coups. …Für mich ist der Konflikt schon entschieden. Die Achse Moskau–Peking–BRIC gewinnt. Dort hat man vom Westen die Nase voll. 1990 hatten diese Länder einen Anteil von circa 25% an der Weltwirtschaftsleistung. Heute stehen sie für 56% der Weltwirtschaftsleistung und für 85% der Weltbevölkerung. Sie kontrollieren circa 70% der Weltdevisenreserven. Sie wachsen pro Jahr im Durchschnitt mit 4% – 5%. Da die USA nicht bereit waren, internationale Macht zu teilen, baut man im Sektor der aufstrebenden Länder ein eigenes Finanzsystem auf. Dort liegt die Zukunft … Die EU wird derzeit in den Konflikt, den die USA verursachte, weil sie keine Macht teilen will, hineingezogen und damit in ihren eigenen Entwicklungsmöglichkeiten sterilisiert. Je länger wir dieser Politik in der EU folgen, desto höher der Preis, desto weniger wird man uns als Gesprächspartner ernst nehmen.“

Dem wäre kaum etwas hinzuzufügen, hätte nicht Putin am 28.7. laut RT Deutsch gesagt: „Es ist nicht unsere Aufgabe die Außenpolitik europäischer Länder zu bewerten. Aber man muss zugeben, dass es nicht besonders interessant für uns ist, wenn wir unsere Beziehungen zu unseren europäischen Partnern in Washington diskutieren müssen“. Interessant daran ist, dass Putin damit nur eine Aussage John Kornblum, des ehemaligen US-Botschafters in der Sendung von Günther Jauch vom 28.2.15 wiederholt: „Es ist wunderbar, wenn Europa verhandelt, aber im Endeffekt liegt die Macht in Washington und Putin weiß das ganz genau.“ Nur die Wähler wissen und glauben es nicht, weil sie wähnen, in einer von ihrer Stimme bestimmten Demokratie zu leben.

Mit dieser Illusion räumt – was die USA betrifft – eine Studie der Universität Princeton auf: „Testing Theories of American Politics: Elites, Interest Groups, and Average Citizens in: Perspectives on Politics der American Political Science Association, 2014, S. 564ff doi:10.1017/S1537592714001595. Sie untersuchte, in wessen Interessen die amerikanischen Politiker tatsächlich handeln. Die Autoren Martin Gilens und Benjamin I. Page kommen darin zu dem Schluss: „Das zentrale Ergebnis unserer Forschung ist, dass die Wirtschafts-Eliten und organisierte Gruppen, die Wirtschafts-Interessen vertreten, einen substantiellen unabhängigen Einfluss auf die Politik der US-Regierung haben. Gruppen, die die Interessen der Masse der Amerikaner vertreten sowie einzelne, durchschnittliche Bürger, haben dagegen wenig bis gar keinen Einfluss auf die Politik.“ Nicht anders sieht es bei uns aus, nur dass es sich hier nicht um europäische sondern ebenfalls um amerikanische Wirtschaftsinteressen handelt: Wer zahlt, schafft an!

Im Grunde ist die Entwicklung zur Wirtschaftsdiktatur der Demokratien folgerichtig. Carrol Quigley war in seiner umfassenden Studie Tragik und Hoffnung (1966, demnächst auf Deutsch) zu der Einsicht gekommen, dass die Herrschaftsform eine Funktion der militärischen Machtmittelverteilung ist. Wenn die breite Bevölkerung über Machtmittel verfügt, denen die Regierenden nichts wirksameres entgegenzusetzen, wie Anfang des 19. Jahrhunderts, sich jeder Bürger ebenso ein Gewehr oder eine Pistole leisten konnte, mit dem die Regierung ihre Soldaten ausrüstete, kam es zu Massenheeren und Demokratie. Heute kann dagegen kein Bürger mehr gegen die Kampfspezialisten mit der Bewaffnung der Regierung antreten. Hinzu kommen das ungeheure Überwachungspotential und die Meinungsbeeinflussung durch die Apparaturen der Regierenden. Letzteres ist soweit gediehen, dass die in der breiten Masse jeweils vorherrschende Meinung lediglich eine Kostenfrage ist. Daher haben wir heute, jedenfalls im überlokalen Bereich, die Farce der Stimmkreuzchen-Demokratie.

Solange das der Fall ist und noch „gewählt“ wird, wird auch das unglaubliche Theater vor den Kulissen der Macht weitergespielt. Doch formen sich Alternativen zur Meinungsmache, sorgen Hacker und Whistleblower für die Aufdeckung der Lügen der Regierenden und gibt ihnen die wachsende Erfahrung der Bürger allmählich Recht.

„Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die vom Westen rings um uns herum organisierten Kriege und Gewalttätigkeiten die Haupttriebfeder der heutigen Migrationsbewegungen darstellen und die Kriegsparteien in unseren Ländern die Migrationsbewegungen für innenpolitische Zwecke missbrauchen und die Gesellschaften nach ihrem Gusto auf diesem Wege verändern“ … etwa sie auf das Kriegführen einstimmen. Natürlich weiß das jeder, oder könnte es – nach der Rechtslage der Nürnberger Prozesse – wissen. Doch tun die Medien durch ihre Berichterstattung alles, um die Entstehung genau einer solchen Einsicht zu vernebeln.

Vielleicht ist es beruhigend, wenn die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (AGMA) in ihren neuesten Erhebungs-Daten am 15.7. feststellt, dass die Reichweite der Bild-Zeitung um 8,6 %, der Süddeutschen Zeitung um 12,4 %, der Frankfurter Allgemeine Zeitung um 10,5 %, der Die Welt um 4,3 Prozent und des Handelsblatts um12,5 %, der taz um 16,7 % abgenommen hat. Kann man daraus folgern, dass die Deutschen die Medien-Propaganda mit steigender Tendenz nicht mehr glauben? Ich bezweifle das. Mein Grund ist, dass z.B. die Bürger im „Land of the Free“ (für deren Vasallen, die Deutschen, fehlen Zahlen) sich täglich über 10 Stunden von Medien berieseln lassen, wobei die scheinbar autonome Internet-Nutzung über Handy stark zunimmt (Laut Nielsen, The Total Audience Report 2014). In Deutschland, wo noch etwas mehr gearbeitet wird, wird dazu mit gleichem Ergebnis etwas weniger Zeit bleiben. Die Medien besorgen das, was sich in den Köpfen abspielt (für andere Schlüsse fehlen Belege). Man mag wohl auch manch Kritisches anklicken, doch bleibt es trotzdem vor allem bei Berieselung und Abschalten des Denkapparates, man „konstatiert“ (stellt zusammen) nur. So war es immer schon, mögen einige zur Beruhigung sagen. Vor den Medien besorgten Ähnliches die Kirchen. Der amerikanisch Journalist und Satiriker, bekannt als “der Weise aus Baltimore“, H. L. Mencken (1880-1956), hatte noch vor dem Zeitalter des Fernsehens festgestellt „Die Leute, die das amerikanische Volk höchst extravagant verehrt, sind die größten Lügner, die Leute, die es höchst militant verabscheut, sind diejenigen, die versuchen ihm die Wahrheit zu sagen.“ Mencken wurde angefeindet und verehrt. Heute würde er härter urteilen, aber nur noch enge Kontakte würden davon erfahren.

Fallen die Meinungen aufgrund nicht zu beschönigender Erfahrungen nicht mehr wie gewünscht aus, setzen sogleich Ablenkungsmanöver ein. So erzählt man uns, die USA würden die IS (der „Islamische Staat“) im Irak und Syrien mit Bomben angreifen und sogar Israel habe dem Libanon Cobra Hubschrauber kostenlos zur Verfügung gestellt, um die Grenze zu Syrien vor IS-Eindringlingen zu schützen (oder doch nur um Assad-Syrien anzugreifen?). Schließlich hat nach dem Blutbad der IS in der Türkei, in Suruç sogar Erdoğan die IS mit Bombern angreifen lassen, wohl damit ihn seine Genossen nicht wegen der bisherigen Unterstützung der IS lynchen. All das soll die sich immer deutlicher abzeichnende Meinung aus den Köpfen ausradieren, dass es „der Westen“ war, der die Terror-Organisationen aufgebaut und ausgerüstet hat und nach wie vor für die eigenen strategischen Ziele einsetzt (z.B. im russischen und chinesischen Grenzgebiet und sogar (angeblich) in der Ukraine). Davon, dass terroristische Banden als Hilfstruppen manchmal über die Stränge schlagen, ist bei dieser Art Truppe auszugehen. Für den Fall sind gewisse Strafmaßnahmen zur Einhaltung der vorgegebenen Richtung vorgesehen. Oder könnte es sein, dass der IS ähnlich wie der vor 1939 vom Westen zunächst finanzierte, gefeierte, und mit politischen und wirtschaftlichen Erfolgen ausgestattete Hitler plötzlich grundsätzlich aus dem vorgegebenen Gleis gesprungen und damit zum offiziellen Bösewicht geworden ist? Darauf deuten bisher weder die Vorgehensweisen des IS, noch die bescheidenen Strafmaßnahmen, noch die fortgesetzten Hilfslieferungen an dessen Frontorganisationen hin. Hier stößt man – bisher wenigstens – nur auf Inszenierungen der „Meinungsmache“.

Allerdings macht Die Welt vom 21.7. eine Andeutung, die auf ein grundsätzliches Umpolen wie 1939 hindeuten könnte: „Früher oder später, mit mehr oder weniger Verlusten, wird die freiheitliche Welt auf den Zivilisationsbruch in der islamischen Welt reagieren müssen, ähnlich wie die USA 1941 auf Nazi-Deutschland reagiert haben.“ Die Zeitung nimmt aber sofort mit ein paar durchaus berechtigten Frage der Andeutung ihre Schärfe: „Müsste aber jenseits der kriegerischen Handlungen nicht auch eine lebensbejahende Sprache gefunden werden? Wenn junge Demokratien wie Tunesien attackiert werden, brauchen wir eine Antwort, die der Zivilgesellschaft in diesem Land den Rücken stärkt. Und nicht nur dort. Erfahren Dissidenten, die sich für eine offene Gesellschaft in der islamischen Welt einsetzen, genug Solidarität? Ist ein Land wie Saudi-Arabien wirklich ein Verbündeter im Kampf gegen den extremistischen Islam? Warum gelingt es nicht, unserer Wertegemeinschaft ein Gesicht zu geben, das sich vor solchen Fragen nicht verstecken muss? „Ja“, würde man zu den in den Fragen unterstellten Vorschlägen sagen, und wird damit schon wieder eingefangen oder wenigstens von politisch nicht korrekten Schlussfolgerungen abgelenkt.

Um eine mediale „Inszenierung“ könnte es sich schließlich auch bei dem Griechenland-Desaster handeln. Oder genauer gesagt: Das unsinnige Finanzgebaren um Griechenland (Übernahme von Schulden aus Fehlspekulationen privater Finanzanleger durch andere Staaten, künstliche Aufblähung dieser griechischen Schulden und dann Durchsetzung drastischer Austeritäts-Maßnahmen in Griechenland angesichts der offensichtlichen Unmöglichkeit, diese Schulden einzutreiben) muss nicht nur Zeugnis unfähiger und finanziell gegängelter Politiker sein. Wäre es nicht denkbar, dass Griechenland ein Experiment ist, wie weit man für die Europäer (und nicht nur für diese) das eingeredete „Es geht uns viel zu Gut“ aussetzen kann, nämlich: wie und wie weit man den von den Finanzchefs als zu hoch angesehen Lebensstandard der breiten Massen wieder rückgängig machen oder absenken kann. In Deutschland hatte es mit dem Abbau des einst viel gerühmten „rheinischen Kapitalismus“ begonnen, wurde danach durch die gepriesenen „Reformen“ (Rückbau des den Wettbewerb beschränkenden, sozialen Netzes) weitergetrieben und wird gerade durch vorbereitete Maßnahmen wie Totalüberwachung der breiten Massen, Abschaffung des Bargelds, potentielle Beschlagnahme der Spargroschen der Bürger zu Gunsten der Banken vorbereitet (was euphonisch „Beteiligung der Bankeinlagen am Spekulationsrisiko dieser Banken“ oder so ähnlich heißt). Deutet das alles und das, was damals nur andeutungsweise in Zypern und nun drastisch in Griechenland durchgespielt wird, nicht darauf hin, dass dies das eigentliche Programm für uns alle in Europa ist? Griechenland, das große soziologische Experiment über die Belastbarkeit von zuvor durch arbeitslose Einkommen übermäßig hochgepäppelten Bürgern – Ist das so undenkbar, wie es vielen naiven westlichen Demokratiegläubigen erscheinen mag?

Das Ganze – IS, Reformen und Griechenland – könnte aber auch die Ablenkung von etwas anderem sein, das noch „undenkbarer“ erscheint: Von der atomaren Auseinandersetzung zwischen den Vertretern der monopolaren und polypolaren neuen Weltordnung zur Reduktion der Weltbevölkerung. Schon vor 1914 glaubten die meisten Zivilisierten, die damalige Waffentechnik, der Grad der Zivilisation und die vorhandene Diplomatie würden einen Großen Krieg ausschließen. Dieser verbreitete Glaube half den Krieg dann auf Veranlassung einiger auszulösen, die über alle Zweifel erhaben zu sein schienen und sich dazu der Schüsse einer terroristischen Organisation bedienten. Dass es so war, will man heute so wenig wahrhaben wie die eigentlichen Ursachen von 9/11: „Undenkbar! Alles nur Verschwörungstheorie!“

Es gab damals Vorandeutungen. Doch die gibt es heute auch. Nicht für die Öffentlichkeit gedachte, durch sogenannte Whistleblower öffentlich gewordene Dokumente und Aussagen belegen, dass das US-Atomwaffenarsenal erneuert und technologisch verbessert wird, um (natürlich nur zur Abschreckung) gegen „Mächte wie Russland, China oder Iran“ schneller und wirksamer einsetzbar zu werden. Nato-Vertreter, die nicht namentlich genannt sein wollen, ließen durchsickern, dass gewisse Änderungen der taktischen Planungen die stärkere Einbeziehung von Einheiten für nukleare Kriegsführung in laufende Manöver an den Grenzen Russlands sowie neue Richtlinien für eine nukleare Eskalation gegen Russland betreffen. In der Allianz werde wieder viel über „Atomwaffen“ nachgedacht, sagte ein namentlich nicht genannter Nato-Diplomat dem „Guardian“ vom.24. 7. Das ukrainische „Gesetz über die Bedingungen der Streitkräfte anderer Staaten auf dem Territorium der Ukraine“ vom 4.6. 2015 lässt nun ausdrücklich zu, was zuvor per Gesetz verboten war, nämlich die Stationierung von Nuklear- und Massenvernichtungswaffen auf dem Boden der Ukraine „bis zum Erreichen des Stationierungsziels“. (Vgl. http://www.neopresse.com/politik/zur-androhung-kleiner-atomkriege-neue-us-nuklearstrategie-sieht-stationierungen-an-russlands-grenze-vor/)

Doch es gibt „Genaueres“. Zeitgleich mit dem Gesetz in der Ukraine veröffentliche die USA die neue NATO-Strategie als den Bericht „Project Atom A Competitive Strategies Approach to Defining U.S. Nuclear Strategy and Posture for 2025–2050“ des US-„Center for Strategic and International Studies“ (CSIS). An dem Bericht arbeiteten außerdem das Center for a New American Security (CNAS) und die National Institution for Public Policy (NIPP) unter Federführung von Clark Murdock, dem führenden Strategen der US-Regierung mit. Der Bericht empfiehlt den USA, ihre atomaren Waffen „für einen Krieg gegen Russland, China oder eine andere Macht“ leichter einsetzbar zu machen. Man müsse eine Nuklearstrategie entwickeln, die den Realitäten des 21. Jahrhunderts entspricht und sich auf die neue Generation taktischer Gefechtsköpfe und Trägersysteme stützt: „Die Vereinigten Staaten müssen vielseitig einsetzbare Atomwaffen entwickeln“ für unter anderem „geringere Kollateralschäden, verbesserte Bestrahlung, tieferes Eindringen in die Erde, elektromagnetische Impulse und andere Dinge je nach Entwicklungsstand der Technologie.“ Hochmobile, atomar gerüstete Einheiten könnten „kontrollierte nukleare Angriffe“ führen und Munition „mit geringen Nebenwirkungen, genauer Zielführung und speziellen Effekten“ auf feindliche Ziele abschießen, ohne dass das zu einem umfassenden Nuklearkrieg führen müsste. Der Bericht hält das für eine „angemessene Reaktion” auf das Gefährdungspotential aufgrund des Erstarkens der chinesischen und russischen Atomarsenale.

Durch die „Stationierung robuster, zielgenauer nuklearer Reaktionsoptionen“ nahe am „Ort der Bedrohung“ könnten die USA taktische Atomschläge „auf allen Stufen der nuklearen Eskalationsleiter führen“ heißt es in dem Bericht. Man bezieht sich dabei – soweit ich erkennen kann – nicht ausdrücklich auf das Fortbestehen der nuklearen Präventivstrategie der USA, sondern nennt ein solches Vorgehen die „einzige“ Antwort auf die Erosion der amerikanischen technologischen Überlegenheit gegenüber Russland und China und die Erweiterung des „Clubs der Atommächte“. Entsprechend werden amerikanische Atombomben, die in Deutschlang seit den 60er Jahren lagern, nicht abgezogen, sondern modernisiert. Bis 2020 plant die US-Regierung, die 200 Atombomben die sich in Belgien, Niederland, Italien, Türkei und Deutschland befinden, auf den technisch neuesten Stand zu bringen. Der Fliegerhorst Büchel in der Vulkaneifel, in dem 20 Atombomben vom Typ B61-3 und -4 (mit je der 13-fachen Sprengkraft der Hiroshima-Bombe) werden im Kriegsfall Russlands erstes Ziel sein.

Man glaubt in den USA, dass von der US-Regierung „kontrolliert“ ausgelöste atomare Konflikte nicht zu Kampfhandlungen führen, die sich unmittelbar gegen Nordamerika richten. Das große Abschreckungspotential der USA würde außerdem dafür sorgen, dass das Staatsgebiet der USA von Folgen eines regionalen Atomkriegs verschont bleibt. „Die amerikanische Heimat wäre von einer Reaktion der USA auf einen atomaren Angriff auf einen regionalen Verbündeten nicht betroffen,“ steht dort lapidar und bezieht sich unübersehbar auf ein Kriegs-“Theater“ in Europa oder auch in Südost-Asien. Ob man sich da nicht verrechnet hat wie in der Ukraine oder Syrien? „Undenkbar das Ganze, bloße Verschwörungstheorie!“ Das wäre zu hoffen, aber kann man sich darauf verlassen?

In der Ukraine wird trotz Minsk II weiter geschossen. Außerdem scheint die Extrem-Rechte den Präsidenten der Putschregierung des Westens wegputschen zu wollen, wenn er nicht nach ihrer Pfeife tanzt. Dementsprechend laufen ganze Armee-Einheiten zu den Aufständischen im Donezbecken über. Unsere Propagandamedien berichten darüber nicht. Sie verweisen nicht einmal auf den Erfolg „ihrer Auftraggeber“ in Syrien, wahrscheinlich weil der peinlich ist. Jedenfalls ließ US Präsident Obama in einem Interview der New York Times (15.7.) verlauten, er sei durch die Tatsache ermutigt worden, dass Russlands Präsident Putin ihn vor ein paar Wochen angerufen habe, um die Situation in Syrien zu diskutieren. „Ich denke, die merken allmählich, dass das Assad Regime ihren Zugriff auf immer größere Gebiete Syriens verliert und dass die Perspektive der Regierungsübernahme oder Beseitigung des Regimes zwar nicht unmittelbar bevorsteht aber mit jedem Tag größer und größer wird.“ Dass es sich um die Übernahme durch Islamistische Djihadisten, also die IS, handelt betonte er so wenig wie die Tatsache, dass diese Dhihadisten nach Plan der USA und Israels und mit deren Unterstützung angetreten und vorangekommen waren.

In Syrien haben Regierungstruppen eine Reihe von Terroristen bei Aleppo gefangengenommen, die berichtet haben, sie seien in der Türkei auf Kosten von Saudi Arabien und Katar von US-Spezialisten ausgebildet worden. Die Geständnisse mit den genauen Angaben brachte natürlich nur das syrische Staatsfernsehn. Im Westen weiß man, dass man die Terroristen finanziert, ausbildet und ausrüstet und muss das nicht extra vor den Massen ausbreiten. (Vgl. http://www.sott.net/article/286383-Corbett-Report-Who-is-really-behind-ISIS-Origins-funding-training-and-intrigue.) USA und Türkei hatten im Februar 2014 das spezielle Training vertraglich neu geregelt und der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu hatte am 25. Mai zugegeben, dass in drei Jahren 15.000 Terroristen auf türkischem Boden von 120 US-Soldaten ausgebildet worden sind. Jeder Terrorist bekam ein Taschengeld von 200 USD. “Das eröffnet uns die Möglichkeit zu einer ernsthaften Konversation mit Ihnen (d.i. den Russen),” urteilte Obama in o.a. Interview.

Schon werden die angeblich bekämpften „Freiheitskämpfer“ bereits neu „eingesetzt“. „Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verstärkt ihre Präsenz und Aktivitäten in der Kaukasus-Region innerhalb des Territoriums Russlands. Am 23 Juni 2015 meldete der IS die Errichtung eines neuen Gouvernements mit Namen Wilayat Qawqaz im russischen Nordkaukasus. Am 21. Juni wurde das Kaukasus-Emirat (IKE) des IS unter Führung von Ali Abu Muchammad al-Dagestani offiziell ausgerufen. Seine Kämpfer verüben ihre Anschläge überwiegend in der GUS, um dort nach westlichem Plan und mit westlicher Unterstützung Scharia und weltweiten Dschihad einzuführen. Ob man so die „Redebereitschaft“ der Russen weiter forcieren will?

Das alles kommt in unseren Propagandamedien nicht vor. Es wird von der sogenannten Griechenland Krise und der „unerbittliche Rolle“, die Schäuble in der Schuldenfrage spielt, zugedeckt. An der Echtheit dieser Rolle lässt sich begründet zweifeln. Wahrscheinlich handelt es sich um Wahlkampfgetöse der CDU, die die Stimmen derer gewinnen wollen, die wegen Griechenland um „ihr Geld“ fürchten, obwohl es schon längst seinen Weg via Griechenland in die Taschen der Großbanken genommen hat. Die CDU hofft, dass die nachträgliche Härte mehr Stimmen einbringt als die „Linken“ in Parteien, Kirchen und entsprechenden Organisationen mit der gutmenschlichen Verschleuderung der Gelder anderer Leute einheimsen können. Die Zweifel rühren aus der überstürzten Entsendung des US-Finanzministers Jack Lew zum früheren Goldman & Sachs Mitarbeiter Draghi am 15.7., zu Schäuble am 16.7. und seinem Kollegen Michael Sapin in Paris am 17.7. Nach dem Gespräch denkt Schäuble laut über Rücktritt nach. Er mag wohl nicht „umfallen“.

Worum es geht, hatte Lew vor der Abreise auf einer Veranstaltung der Brookings Institution in Washington angedeutet, als er der EU ein dilettantisches Verhalten bei den Verhandlungen mit Griechenland vorwarf. Zwar wolle niemand gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen, meinte er dort sinngemäß, aber ein Crash in Griechenland würde „einen wirtschaftlichen Schaden von hunderten Milliarden Dollar verursachen. … Die Gefahr eines Unfalls steigt dramatisch, wenn man immer wieder diese Deadlines auf Leben und Tod setzt“. Deshalb müsse das Problem gelöst werden, und er wisse wie. Natürlich heißt die Lösung: Schulden streichen. Der Einfall kommt ihm erst, nachdem die EU mit ihrer 340 Mrd. € „Finanzhilfe an Griechenland“ die griechische Schulden von den Privatbanken übernommen hatte.

Schäuble weiß natürlich, dass das Geld bereits verspielt wurde, als man die Griechen zur Bankiers-Rettung zwang, statt „marktwirtschaftlich“ die Banken die Folgen ihrer Fehlinvestitionen tragen zu lassen. Wenn nun der „Kaufmann aus Berlin“ angeblich unerbittlich sein Pfund Fleisch, das er den Bankiers bereits hinterhergeworfen hatte, den armen Griechen aus den Rippen schneiden will, spielt er Wahlkampf-Theater, denn da ist kein Fleisch mehr. Dass das Geld bereits verspielt ist, will Lew nun den Wahlkämpfern in Berlin klarmachen, als wüssten die es nicht selbst. Eigentlich will Lew ihnen eine Rechtfertigung vor den Wählern verschaffen: „Wir wollten ja, aber die haben uns nicht gelassen.“

Dass Lew sich dazu bereit erklärt hat, ist das Interessante, denn dadurch macht er sein Land, die USA, zusätzlich unbeliebt, und ausgerechnet bei denen, die noch immer auf die USA (eigentlich das US-Militär) als Retter „ihres Geldes“ gesetzt hatten. Forderungen in den Büchern gelten so lange als real, solange niemand ihre Werthaltigkeit ernsthaft in Frage stellt. Schäuble will die Illusion unbedingt aufrechterhalten, Lew will sie den Deutschen nehmen, weil er selbst viel größere Illusionen der USA schützen will. Auch das hatte er bereits vor der Brookings Institution angedeutet, als er sagte, zwar sähe er keine „unmittelbare Bedrohung“ aber „die Gefahr eines Unfalls steigt dramatisch“. Nun, laut IWF belief sich allein die Staatsschuld der US-Regierung Ende 2014 auf $ 18,5 Billionen (1012), das sind 155.000 $ pro US Steuerzahler. Nimmt man die Pensionsverpflichtungen der öffentlichen Hand hinzu, kommt man auf 60 Billionen. Diese Schulden sind in der Tat keine „unmittelbare Bedrohung“ solange man die Druckmaschinen der Federal Reserve Bank nicht stilllegt,  aber sie werden für Turbulenzen immer anfälliger.

Das Dynamit liegt bei den Derivat-Kontrakten der Großbanken, die als Geldgeber die eigentlichen Herren der demokratischen Regierung sind. Die Verweigerung weiterer Zahlungen an Griechenlands Banken ( von € 52 Mrd. wird gesprochen, davon dass über € 80 Mrd. nötig sind, ist bereits die Rede) könnte ein Platzen der Derivate-Blase auslösen. Es geht um die sechs in den USA regierenden Banken: JPMorgan Chase, Citibank, Goldman Sachs, Bank of America, Morgan Stanley und Wells Fargo. Diese sechs sind (one die unbekannten OTCs)  Derivate-Kontrakte im Nominalwert (bei Fälligkeit) von $ 278 Billionen eingegangen. Laut Thomas Hoenig, Vize-Vorsitzenden des US-Einlagensicherungsfonds FDIC  betrug die Kernkapitalquote der acht  größten US-Banken Ende 2014 durchschnittlich 4,97 %. Die FED (die den sechsen gehört) hatte ihnen in ihrem Stresstest zur Beruhigung des Publikums 12,9 % bescheinigt, weil sie – im Unterschied zur FDIC – nach den in den USA (von diesen Banken) eingeführten Bilanzierungsregeln und in Übereinkunft mit den übrigen Zentralbanken – davon ausgeht, dass sich Gewinne und Verluste aus dem Derivate-Geschäft wechselseitig aufheben, was nicht der Fall sein muss.

„Wir müssen uns auf einen möglichen Grexit vorbereiten“, schrieb JP Morgan-CEO, Jamie Dimon bereits am 12.4.2015 an seine Aktionäre. „Wir führen ständige Stresstests mit Blick darauf durch, welche Folgen ein derartiges Ereignis für uns zeitigen könnte.“ Außer einer Periode von Chaos (turmoil) erwartete er in den Ländern, die nach einem Grexit übrigbleiben (remain),  „größere Strukturreformen “. Solche Reformen könnten die Macht der Bankiers brechen. Schon im August 2012 erschein ein „IMF Working Paper“ der Foschungsabteilung mit dem Titel „The Chicago Plan Revisited“ von Jaromir Benes und Michael Kumhof. In ihm wird ernsthaft das sogenannte „Vollgeld“ oder „Sovereign Money“ diskutiert, also den Großbanken die Gelschöpfungs-Möglichkeit zu entziehen und sie dem Soouveränt beziehungsweise der vom ihm kontrollierten Zentralbank zurückzugeben. Dort hat man – ganz entscheidend – auf die sehr positiven Auswirkungen einer solchen Maßnahme in der gegenwärtigen Schuldenkrise hingewiesen. Eine solche Maßnahme würde die Macht der Großbanken auf einen Schlag brechen. Das ist die eigentliche „Gefahr“, von der Lew spricht.

Der Grexit, mit dem Schäuble angeblich gespielt hat, und wovon sich Gabriel vergeblich zu distanzieren versucht haben soll, ist so gefährlich, weil sich die Großbanken in ihren Derivate-Geschäften offensichtlich bisher  noch nicht ausreichend darauf einstellen konnten. Deshalb will Lew Schäuble zum Schein auf die Finger klopfen. Er könnte meinen, Schäuble habe eigenmächtig gehandelt, als er Tsipras den von den Banken geplanten „haair cut“ (Schuldenschnitt) verweigert hat. Doch hat die Weigerung Tipras nicht – wie befürchtet – daran gehindert , die Austeritäts-Maßnahmen im griechischen Parlament durchzusetzen. Erstaunlich für die griechische Polizei war nur, dass ein großer Teil der wütenden Protestler gegen diese Maßnahmen in Athen eingeschleuste Ausländer waren. Ob Soros sie über seine „links-fortschrittlichen“ NGOs finanziert hatte, wollte die Polizei allerdings nicht feststellen. Der Sinn der Austeritäts-Maßnahmen und der Parlamentsabstimmung ist lediglich, die Illusion der Werthaltigkeit der griechischen Staatsschule wenigstens so lange aufrecht zu erhalten, bis die US-Großbanken ihre Derivate-Arrangements entsprechend umgestellt haben oder die Wahl gelaufen ist.

Bei den Problemen des EURO- und Griechenland-Gedöns ist immer der Ausspruch Robert Mundells mitzuberücksichtigen. Mundell, „Vater des Euro“ (Focus 15.1.2013), ehemaliger Professor der Columbia Universität (US-Diplomaten-Schmiede) und nun Schlossherr in der Toskana, hat in einem Interview mit Greg Palast am 26.6.2012 in The Guardian gesagt. Der Euro „entfernt die Finanzpolitik aus der Reichweite der Politiker. Ohne die Fiskalpolitik können Nationen nur dann ihre Arbeitsplätze erhalten, wenn sie die Marktregulierungen abbauen und dadurch wettbewerbsfähig werden.“ d.h. wenn sie ihre Überbevölkerung (wie von Adam Smith angekündigt) sich gegen Null herunter-konkurrieren lassen. Die Bevölkerung, nicht nur die überschüssige, spielt in der westlichen Demokratie schon lange keine Rolle mehr, es geht um die Banken, die über die Medien die Meinung der Bevölkerung kaufen.

Am 10.7.15 vertrat der ehemalige Schweizer Bundesrat, der Sozialdemokrat Moritz Leuenberger in seinem Essay „Lüge als Tugend“ im Tagesanzeiger von Zürich die Meinung, Lügen seien „zuweilen ein Muss im öffentlichen Interesse“. Mit der Überzeugung steht er sicherlich nicht alleine – zumal wenn große Summen auf dem Spiel stehen. Daher wissen wir nicht, was bei den Verhandlungen in Brüssel und anschließen mit Jack Lew tatsächlich verhandelt worden ist. Wir können aber (im Unterschied zu den vielen Wertpapier- und Gold-Anpreisern) aufgrund der Erfahrungen mit bisherigen Geldkrisen seit 1929 sicher sein, dass es erst dann zum ominösen „Crash“ kommt, wenn es den Herren der Welt ins Geschäft passt. Daran ändert kein „anerkannter“ Politiker – auch keine „Revolution“, die ja bekanntlich auch Geld, sehr viel bereitgestelltes Geld kostet – etwas. Solange Sie die Anerkannten wählen und deren Medienmeinung teilen, wird es dabei bleiben.

Zum Schluss noch etwas Positives aus „der Politik“ (so etwas soll es mitunter noch geben). Australien hat die Tür für sogenannte alternative Energien zugeschlagen. Es gibt dort kein Geld mehr für Windräder und vergleichbare Monumente menschlicher Dummheit und Degeneration. Nach Fairfax Media hat Mr. Abbott’s Konservative Regierung die aus Steueraufkommen (,mit $ 10 Mrd.‘) finanzierte Clean Energy Finance Corporation (CEFC) aufgefordert, ab sofort kein neues Windkraftproject (auch keine Solarprojekte) mehr zu fördern, während Treasurer Joe Hockey und Finanzminister Mathias Cormann die sogn. Grüne Bank aufgefordert haben, ihre Investitionsstrategie umzustellen. Schon vor Jahren hatten Wissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology (MIT) darauf hingewiesen, dass in immer größerer Zahl aufgestellte Windkraftturbinen zu Veränderungen des Klimas führen. Würden die Windräder lediglich zehn Prozent des US-Energiebedarfs abdecken, würde die Temperatur durch das fortwährende Anzapfen der Atmosphärenenergie um rund ein Grad Celsius zunehmen. Wie meistens ist „Grün“ das Gegenteil vom behaupteten Umweltschutz – was sich nicht nur an Windparks zeigt.

Zu weit hergeholt

Zwei Themen beschäftigen die deutsche Öffentlichkeit: Griechenland und die Flüchtlinge.  Aber eigentlich geht es wieder nur um Geld. Die Deutschen interessiert nicht wirklich, was mit den Griechen geschieht, solange sie nicht dort gerade „Urlaub“ machen. Das eigentliche Problem ist in Griechenland wie in den USA, Deutschland, in Staaten wie England Frankreich etc.: Zu hohe Schulden. Man kann, drum herumreden, fordern, planen wie man will, an den Schulden kommt man nicht vorbei. Was sind Schulden? Ohne Schulden gibt es „im Westen“ kein Geld. Bezahlt jeder seine Schulden (was unmöglich ist) verschwindet das Geld. Schulden sind im Westen die Substanz von Geld, nicht Gold, nicht der Warenkorb oder sonstige „Werte“. Der Wert des Geldes sind die Zahlungsverpflichtungen anderer – deren Schuld also. Können sie nicht zahlen, ist das Geld weg – wenn man die Schuld nicht auf andere übertragen kann.

Laut Zusammenstellung der Credit Suisse betragen Griechenlands Gesamtschulden – der privaten Haushalte, Firmen und der Regierung – etwa 353% seines Brutto-Inlandsprodukts (BIP). Das ist viel. Doch die us-amerikanischen Schulden liegen bei 370%, sind also noch höher. Die Deutschen liegen mit noch 302% ihres BIPs etwas besser – aber nicht wesentlich. Großbritannien mit einer Gesamtschuld von 546 % seines BIP wird noch von Japan mit 646% Gesamtschulden im Verhältnis zum BIP überboten.  Zum Vergleich haben Chinesen auch schon Schulden von 250% ihres BIP angehäuft.

Bei dieser Aufstellung fehlen die sogn. Derivate, Zahlungsverpflichtungen aufgrund von Wetten über Wertentwicklungen von Rohstoffen, Wertpapieren, Zahlungsfähigkeiten von Schuldnern udgl. Sie belaufen sich auf ein Vielfaches der regulären Schulden, werden aber nicht mehr in den offiziellen Büchern geführt. Entsprechende „Kontrakte“ werden meistens zwischen Finanzinstitutionen wie Banken, Fonds, Brokern udgl. geschlossen, oft gestückelt, verbrieft und an zahlungsfähige Kunden gegen hohe Gewinnversprechen weiterverkauft. Auch sie sind Geld wert, also Zahlungsverpflichtungen, denen aber so wenig verpfändbare „Werte“ gegenüber stehen wie den Konsumentenkrediten an Leute ohne Arbeit und Einkommen. Zusammengefasst ergibt das Zahlungsverpflichtungen und Forderungen in großer Menge, denen kaum noch werthaltige Substanz (Güter und Arbeitsleistung) gegenübersteht.

Was die Credit Suisse nicht aufzählt sind die Guthaben, die Forderungen der Kreditgeber, die den Schulden entsprechen. Darüber ist wenig bekannt. Im Fall Griechenland waren das – wie wohl in anderen Ländern auch – vorwiegen sogenannte Oligarchen (Reeder, Besitzer von Erdölraffinerien, Besitzer von Telekomfirmen, Medienmagnaten oder Bankiers und andere Multimilliardäre). Diese verstehen sich kaum noch als Griechen, Deutsche, Amerikaner etc. sondern als Mitglieder einer internationalen Higher Society. Das sind Leute, die mehr oder weniger indirekt über Finanzinstitutionen „einer Bevölkerung viel zu viel Kredite gewähren, die nach den Vergaberichtlinien nicht zur Produktion von (Gegen-)Werten benutzt wurden, sondern letztlich dazu, die Bevölkerung über deren eigene Staatsorgane zu zwingen, durch den Verkauf ihrer privaten und staatlichen Vermögenswerte, oder über Lohnsenkungen, Rentenkürzungen, Sparzwangsmaßnahmen, Abbau sozialer Dienstleistungen (kurz: Austerität) dafür zu bezahlen. Die Finanzinstitute sind dabei „nur“ die Vermittler im Auftrag ihrer eigentlichen Großeigentümer. Was bleibt sind unbezahlbare Schulden.

Was ist der Sinn, unbezahlbare also wertlose Schulden anzuhäufen? Nun, was anderes als Macht? Was ist die „Werthaltigkeit“ eines Kredits? Ist es nicht die Gewalt, die den Kreditnehmer zum Einhalten seiner Zahlungsverpflichtung nötigt. Die Gewalt versteckt sich gerne hinter Treu und Glauben, Ehre des Geschäftsmannes etc. Die Realität (die viele verkennen) erfuhren zum ersten Mal im großen Stil die Bankhäuser Bardi und Peruzzi 1345 (die Rothschilds und Rockefeller von damals), als ihnen der britische König Eduard III, der französische Philippe de Valois und Robert von Neapel die Zahlungen auf Schulden verweigerten. Das taten sie erst, als sie nicht mehr anders konnten. Die Eduards (I – III) z.B. hatten in den Jahrzehnten zuvor alles unternommen, um aus den Untertanen herauszuholen, was er den Bardi und Peruzzi schuldete, um kreditwürdig zu bleiben. Als 1337 der 100-jährige Krieg zwischen England und Frankreich ausbrach, war die Kasse leer. Die Bankiers, die noch zu fordern wagten, wurden wegen „malpractices“ (übeltun) ohne weitere Erklärung eingelocht (allerdings mit Vorzugsbehandlung und Begnadigung nach der Verzichterklärung). Aufgrund dieser aufgekündigten „Gläubigkeit“ (und nicht einer christlichen etc.) erfasste ganz Europa plötzlich eine Kredit-Krise. Wirtschaftliche Tätigkeit unterblieb. Hungersnöte, Aufständen und schließlich eine Ökokatastrophe (die Pest von 1348 unter den Hungernden, die dann auch vor den Satten nicht Halt machte) brachen aus. Das Ergebnis war die Initialzündung für die spätere „Demokratie“. Denn die Bankiers wollten sich nicht mehr allein auf Könige als Kreditgaranten verlassen, sondern installierten zu diesem Zweck über die folgenden Jahrhunderte Bürgerblocks (Parteien), die sie am Geldbändel führten. Mit ihnen ließ sich Druck auf die Zwingherrn (den Staatsapparat) ausüben. Nebenbei bemerkt. Die Haupt Geldeinnahme Englands war um 1340 noch der Export von Wolle an die Textilzentren in Oberitalien und in den Niederlanden. Das neu erstarkte Parteibürgertum half als Juristen dem britischen Adel, sich das Gemeindeland der Bauern anzueignen und in Schafweiden umzuwandeln. Damit setzte das Bauernlegen und „The Great Transformation“ des Christlichen Abendlandes in das ein, was nun als „westliche Werte“ gefeiert wird.

Die Umwandlung ist ein langer durch die Industrialisierung und die damit verbundene Produktivitätssteigerung verkomplizierter Vorgang. Dieser kommt heute, weil Investitionen in die Güterproduktion wegen der mit Güter-Angebot und zahlungsfähiger Nachfrage verbundenen Preissenkungen nicht mehr rentieren, an sein Ende. Das Ende ist, dass mit aller Gewalt nichts mehr aus der Bevölkerung herauszupressen ist – wenn da nicht noch ein kleiner Spielraum wäre, die Umverteilung der Schulden auf andere, bei denen noch etwas zu holen ist. Ehe wir auf Griechenland als Symbol für Europa etwas eingehen noch eine (für gebildete Dummies) zu weit hergeholte Erklärung.

Das Desaster begann mit dem Aufstieg „des Westens“ nach dem eigentlichen Ende des „Christlichen Abendlandes“ schon im 12. Jahrhundert. Damals bildeten sich aufgrund des Wollhandels und des Fernhandels zur Luxusgüterbeschaffung für den Adel, der auf den Kreuzzügen den orientalischen Luxus kennengelernt hatte, wieder Bankhäuser (nachdem sie während der Völkerwanderungszeit ausgestorben waren). Sie sammelten (im Verhältnis zu den Mitmenschen) riesige Geldbestände (Forderungen an Adelige) an. In Ermangelung weiterer Anlagemöglichkeiten liehen sie adeligen Landesherren wechselseitig Geld, um ihre Nachbarn zu bekriegen. Die Zinsen waren so berechnet, dass der Sieger auch für die Kredite des Besiegten zahlte und so das Geschäft krisenfest machte. Als die Zinsforderungen der sogn. Fehden, die bald die noch geringe Wertschöpfung der Untertanen überstieg (zu Beginn des hundertjährigen Kriegs war es soweit) setzte ein langdauernder Zerfallsprozess ein („die kaiserlose, die schreckliche Zeit“ hatte mit fehlenden Kaisern wenig zu tun, sondern mit den Fehden). Der Zerfall fand im Dreißigjährigen Krieg einen ersten Höhepunkt. Die Entwicklung wurde zeitweise unterbrochen, als die Finanzgewaltigen durch Investitionen in Produktionsbetriebe (wegen der Waffenentwicklung) ein zunächst einträgliches Betätigungsfeld fanden. Abgesehen vom Seiteneffekt zugunsten der Menschen (Anhebung der Versorgung) diente die Industrialisierung dem gleichen machtpolitischen Zweck wie die Kredite für die mittelalterlichen Fehden, nur im größeren Stil (oder wie die von Adam Smith beschriebene Vermögenskonzentration durch „den Markt“). Es ging um die wechselseitige Hochrüstung der Staaten (mit Menschen und Material) in den nun imperialistisch ausgeweiteten Fehden oder Kriegen zur Erzeugung von Abhängigkeiten und Unterordnung durch Zahlungsverpflichtung.

Es scheint, dass wir jetzt in das „Endgame“ dieses „Spiels“ eintreten, weil sich nur noch zwei Blöcke gegenüberstehen: Der monopolare Westen der Hochfinanz gegen den multipolaren Block derer, die nicht in diesen Block vereinnahmt werden wollen. Die Vorbereitung des Endkampfs dieser Blöcke zur Erhaltung und Absicherung des im Kult des Dollartums vereinigten „Westens“ deutet sich, nach den vielen Geplänkeln nach den Weltkriegen spätestens mit dem Putsch in der Ukraine unübersehbar an. Ob es dazu noch kommen wird ist ungewiss, weil „die Menschen“ wider Erwarten aus ihrer Verblendung durch das scheinbar Naheliegende aufwachen oder die Multipolaren ebenso wider Erwarten sich als stärker erweisen könnten.  Es kommt dabei auch auf Dich an. (Neutrale gibt es nicht und Pessimismus ist ein anderes Wort für Bequemlichkeit)

Und Griechenland? Es veranschaulicht das dem „Westen“ insgesamt zugrunde liegende und weltweit verbreitete Krankheitssymptom. Es wird im Fall Griechenland nicht mehr durch produktive Investitionen getrübt und verwaschen. Die Griechen spüren das Verfahren des Systems, weil sie – wie einst Eduard III – die Schulden des öffentlichen Sektors nicht mehr bedienen können. Sie können sie aus dem gleichen Grund nicht bezahlen, aus dem die Schulden ursprünglich gemacht wurden. Ihre Regierungen haben erst (ähnlich „wie Eduard“) vorgetäuscht, sich an den Vereinbarungen über die Kredit-Richtlinien zum Eintritt in die Eurozone zu orientieren. Dann tat sie so, als könnten sie sich den ihnen mit geliehenem Geld angetragenen Lebensstil leisten. Dann gaben sie vor, das Geld zurückzahlen zu wollen, das sie sich geliehen hatten, um Zahlungen für die Schulden zu leisten, die sie sich nicht leisten konnten. Das Ganze hat sich zu einem Schuldenberg angehäuft, der unbezahlbar geworden ist. Dann haben die Europäer die Garantie für den Schuldenberg übernommen, weil die Griechen versprochen hatten ihre Schulden zurückzuzahlen, obwohl jeder wusste, dass dies nicht möglich war (Fass mal einem Nackten in die Tasche!). Die Europäer prolongierten das Zahlungsspektakel bereits mit 340 Mrd. € neuer Schulden und sind – auf Befehl – bereit, weitere 70 Mrd. nachzuschieben. Die Schulden sind damit offiziell auf die Bürger Europas übergegangen. Den Griechen, die nicht zahlen können, blieben zum Schein die Zahlungsforderungen, die aber nur die europäischen Bürger „beruhigen“ sollen. Die Milliarden, die noch in den Büchern stehen, sind bereits längst verspielt. Man kauft sich mit den Milliarden eine kurzfristige Illusion und möglicherweise eine Pole-Position im unausweichlichen Zusammenbruch dieses Spiels, wenn ein Land nach dem anderen zusammenbricht und ein Derivate-Kontrakt nach dem anderen platzt. In diesen Vorgang reiht sich dann möglicherweise das Endgame mit der nackten Gewalt, die das Kreditsystem nur verdeckt.

Vielleicht ist in dem Vorgang nicht uninteressant, dass das US-Präsidialamt am 7.7. bestätigt hat, Barack Obama habe der Bundeskanzlerin Merkel telefonisch mitgeteilt, dass eine Lösung für Griechenland (auf Deutsch: die Übernahme der Schulden oder Zahlungsverpflichtungen) gefunden werden müsse – natürlich, denn Schulden haben in erster Linie mit Macht und Kredite nur gelegentlich mit produktiven Investitionen zu tun. Der Verbleib Griechenlands in der Eurozone ist für die Amerikaner wegen der geopolitischen Lage im Endgame wichtig. Griechenland hat pro Kopf den höchsten Militär-Haushalt aller europäischen Nato-Staaten und ist daher ein wichtiger Bündnispartner.

Sie wundern sich: Das geschieht, trotz einer „linken“ Syriza-Regierung. Ich würde sagen, gerade wegen einer solchen. Ihre anerkannten Medien haben Ihnen verschwiegen, dass in Griechenland ein einziges Unternehmen die Wahl-Prognosen durchführt, die Stimmen auszählt und das Endergebnis verkündet: der IT-Dienstleister Singular Logic. Die Firma stellt im Auftrag der griechischen Regierung und finanziert von der EU die Software, die Hardware und die Human Ressorces für alles, was in Griechenland mit politischen Wahlen zu tun hat. Die Firma gehört nach einem anderen US-Investor spätestens seit 2014 KKR Global Institute, mit dem früheren CIA-Chef David Petraeus als Vorstand (Chairman). Sie ist wiederum eng mit Goldman Sachs verbunden.

Und dann war da bis vor kurzem in Griechenland als Finanzminister der „linke“ Ökonom Varoufakis. Der Mann begann als Videospiele-Entwickler für die Microsoft-Ablegerfirma Valve Corporation in den USA, studierte an den britischen Universitäten Essex und East Anglia, lehrte in Cambridge, wurde australischer Staatsbürger, kehrte als solcher 2000 nach Griechenland zurück, um kurzfristig an der Universität Athen zu lehren. Von 2013 bis zur Ernennung zum Finanzminister hatte er eine Lehrstelle an der University of Texas und im Brookings Institution, der Denkfabrik des Washingtoner Establishments. Nebenbei beriet er schon Ministerpräsident Giorgos Papandreou und die PASOK-Partei im gekonnten Schuldenmachen und wie man mit Austeritäts-Forderungen der EU und EZB umgeht. Varoufakis stand dem früheren französischen Premierminister Michel Rocard nahe, der ganz vorne mit der EZB über die Köpfe der Menschen hinweg die nationale Souveränität der Länder der Europäischen Union auszuhebeln half. Auf die Griechen darf geschimpft werden, um von den fernerliegenden Ambitionen der Machthaber abzulenken. Ihre Medien besorgen das für Sie.

Ach, da war noch etwas mit den Flüchtlingen! Warum schimpft man auf die, statt auf diejenige, die die Bevölkerung durch Krieg und Terror zur Flucht treiben. Solche Kriege hat die Bundesregierung mit ihrer „Niebelungen“-treuen Unterstützung für die Betreiber der Regime Changes in Afghanistan, Irak, Ägypten, Tunesien, Libyen und jetzt in Syrien mitgetragen. Sie sieht bis heute über die Förderung jihadistischer Organisationen (Al Qaida, IS, etc., die übrigens neuerdings in der Ukarine und im Süden Russland und im  Westen Chinas eingesetzt werden) durch sogenannte enge Verbündete hinweg. Sogar am Embargo gegen Syrien hält Berlin bis heute fest, obwohl dieses die Lebensbedingungen für die Bevölkerung unerträglich macht und sie zur Flucht treibt. Dies geschieht seit Jahren, aber man regt sich über die Vertriebenen auf und nicht über die Vertreiber. Ihre Medien besorgen das für Sie, wenn auch indirekt. Direkt sollen Sie natürlich gutmenschlich für die Flüchtlinge aufkommen.
Wer auf dem Naheliegenden abfährt, wird auf die Schnauze fallen – selbstverschuldet aber intendiert.

Business as usual

Es ist wie an einem schönen Sommertag. Sie liegen in einem Boot. Nur ganz von Ferne hören Sie das Tosen eines Wasserfalls. Sie hören das ungern. Sie könnten ans Ufer rudern, aber das ist anstrengend. Sie möchten die Ruhe, die Normalität noch gerne länger genießen, das Business-as-usual, bevor alles den Bach hinuntergeht. Sie können das vielleicht für ein paar Tage oder ein weiteres Jahr oder zwei. Aber Sie könnten wissen und wissen es eigentlich schon, dass Business-as-usual Sie und alles was Ihnen lieb ist unweigerlich in das schwarze Loch des Finanzsystems saugen und verschlingen wird. Sie wollen es nicht wissen und schalten das Radio an – alles ist verglichen mit dem, was notwendig wäre, noch so angenehm. Vielleicht tost ja gar kein Wasserfall, alle Experten bestreiten es ja. Im Übrigen sollen sich doch die Experten, die anderen, die gewählten Politiker um unser späteres Wohl kümmern – das ist deren Aufgabe, nicht meine. Was könnte ich schon ändern? Sie wissen natürlich, dass diese Leute gerade das nicht tun werden, weil sie zur Masse des Schwarzen Lochs gehören. Sie wissen das, aber noch scheint die Sonne so schön. Ist Ihnen noch zu helfen?

Das US-Verteidigungsministerium hat am Mittwoch die neue „Nationale Militärstrategie“ veröffentlicht. Darin stuft das US-Militär „die revisionistischen Staaten wie Russland“ und China als Bedrohung für die nationalen Sicherheitsinteressen ein. Man müsse ihnen – wie „extremistischen Organisationen wie dem ‚Islamischen Staat‘ – entgegenwirken, heißt es in der begleitenden Presseerklärung des Pentagon. Denn, es sei die „Absicht dieser Staaten, Gewalt zum Durchsetzen ihrer Ziele anzuwenden“. Russland führe allen ständig vor Augen, dass es die Souveränität seiner Nachbarn missachte… „Russlands Kriegshandlungen untergraben die regionale Sicherheit direkt oder über die Kräfte, die mit diesem Land verbunden sind“, heißt es. Das Pentagon zeigt sich auch besorgt über das iranische Atomprogramm und darüber, dass „der Iran die Terrorgruppen in der Region sponsert und in Syrien, im Irak, im Jemen und im Libanon aktiv ist“. „Die Handlungen Chinas im Südchinesischen Meer rufen Besorgnis hervor“, weil sie die USA ebenfalls bedrohen. „Die Streitkräfte der USA müssen ein vollständiges Spektrum von militärischen Lösungen hinsichtlich der revisionistischen Staaten wie auch in Bezug auf die extremistischen Organisationen präsentieren. Die Nichterfüllung dieser Forderungen würde ein noch größeres Risiko für unseren Staat und für die (dessen) völkerrechtliche Ordnung mit sich bringen“, heißt es in der Pressemitteilung des Pentagons.

Die von der NSA kontrollierte Bundesregierung pflichtet dem natürlich bei. Zum neuen Weißbuch des Bundesverteidigungsministeriums erklärte Ursula von der Leyen (CDU), die russische Führung betreibe „geostrategische Machtpolitik“ und wolle „militärische Gewalt als Form der Interessendurchsetzung“ etablieren. Es gehe dem „Kreml“ letztlich darum, „international vereinbartes Recht und Regeln zu ersetzen durch Dominanz in Einflusszonen“. Hatte sie etwas Russland mit den USA verwechselt, oder nur „pflichtgemäß“ von ihrer Vorlage abgelesen m [Rede der Verteidigungsministerin anlässlich der Auftaktveranstaltung Weißbuch 2016. www.bmvg.de 17.02.2015.]: Das ließ sich steigern. A 14.04 warf sie Russland vor, sich der „hybriden Kriegsführung“ zu bedienen, „um schwache Staaten durch militärische Mittel, ökonomischen Druck und Propaganda gezielt von innen zu destabilisieren“. [Weißbuchprozess: Arbeitsgruppe www.bmvg.de 14.04.2015.] Man munkelt, die Dame sei von den „Bilderbergern“ zur nächsten Bundeskanzlerin gewählt worden.

Sehen Sie es auch so wie die Bundesregierung? Natürlich, ZDF ARD die anerkannten Medien haben Sie ja entsprechen „in Form“ gebracht, informiert. Aber wer stürzte eine gewählte Regierung mit bezahlten Unruhestiftern und ließ, als diese sich nicht als effektiv genug erwiesen, Scharfschützen auf Demonstranten schießen, um durch die Opfer die Wut auf dem Maidan zu steigern? War es aggressiv, Bürger über ihre Zugehörigkeit zu befragen, die sich – wie auf dem Krim – nicht unbedingt bekennenden NS-Sympathisanten und einer bezahlten Auslandsregierung anvertrauen wollten (der ukrainische Oligarch musste Ausländer in Regierungsämter holen, weil offensichtlich auf Inländer kein Verlass beim provisionierten Verscherbeln der Rohstoffe und Betriebe des Landes an Ausländer war). Aber laut westlicher Werte gilt offensichtlich: Vertraue keiner Wahl, die Du nicht selbst gefälscht hast. Wer rückte schweres Kriegsgerät an die Grenze Russlands und bedroht so das Land? Wer hetzt und lügt seit Monaten gegen Russland, seitdem es sich nicht mehr dem westlichen Diktat fügen will. Wer hat Al Qaida und IS aufgebaut, ausgerüstet und finanziert, um nicht genehme Regierungen in Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien etc. zu stürzen, wie das in Duzenden von Fällen seit 1945 (zunächst in Lateinamerika) klanglos geschehen ist. Wer also sponsert Terrorgruppen, die er laut „anerkannter“ Medien angeblich bekämpft. Wer bombardiert (oder läst bombardieren wie im Yemen) bedenkenlos die Zivilbevölkerung anderer Länder und ermordet mit Hilfe von eigens für diesen Zweck entwickelter Drohnen unliebsame Personen in Ländern, die sich nicht vom Schwarzen Finanz-Loch aufsaugen lassen wollen. Wer unterhält Militärstützpunkte in 180 Staaten der Welt. Der heuchlerische Pentagon-Bericht schließt ohne rot zu werden von sich auf andere und zeigt wie „krank“ die Köpfe dieses System sind – und wie verlogen. Aber Business-as-usual macht wie PR-Werbung alles so angenehm – für das Finanzsystem.

In Europa starrt alle Welt auf Griechenland, schießt Milliarden an Volksvermögen (allein die bisherige Vernichtung von 360 Milliarden Euro an Steuergeldern) in ein hoffnungslos überschuldetes Land und vermehrt damit dessen Schulden ins Astronomische – und nicht aus „Dummheit“. Spätestens nach dem Versailler Vertrag (1919) weiß man, ein überschuldetes Land lässt sich nicht durch neue Schulden „sanieren“. Wenn sie nicht hoffnungslos „moralisch krank“ wären, hätten Politiker dem Land – nachdem der Goldman Sachs Betrug aufgeflogen war – ein Schuldenmoratorium eingeräumt, etwas Geld aufgebracht, um es wirtschaftlich einigermaßen wieder in Gang zu bringen, damit es nach vielen Jahren Gesundung zum Abbau früherer (wie auch immer „verschuldeter“) Schulden vielleicht etwas beiträgt. Aber das hätte einigen Banken an der Wallstreet weh getan. Hat man aus Versailles nichts gelernt oder führt nur anderes im Sinn, als man sagt. Man lügt und heuchelt wie inzwischen üblich und gewohnt?

Insbesondere die EZB agiert unfähig oder verlogen. Monate lang hatte sie Zeit gehabt, den Geldverkehr, Bonität und Liquidität der griechischen Banken zu observieren. Spätestens seit Mai 2013 war selbst jedem Hinterwäldler, wenn er gewollt hätte, klar, dass Griechenland nicht zahlen kann. Aber die EZB wollte weiteres Geld in Griechenlands Finanzloch schütten. Damit wurde weder die Krise beseitigt, noch den Unternehmern geholfen, noch neue Märkte oder Produkte aufgetan. Das gesamte Geld floss, wie das im „Quantitaive Easing“ neu geschaffene in die Spekulation der Finanzmärkte. Die massenhafte Versorgung der Welt mit Liquidität hat sich zunächst in fiktiven Papierwerten verfangen, deren „Verwertung“ wie ein wachsendes Bleigewicht am Hals der Schwimmenden hängt. Es saugt, um „im Wert“ zu bleiben, wie ein Schwarzes Loch ständig mehr Geld aus der Weltbevölkerung und ihrem Reproduktionsprozess. Die Experten der EZB, wie des IWF und der Weltbank haben das Vermögen der Erdbevölkerung in ein überdimensionales Casino investiert, das die Politiker verwalten.

Und was ist mit Griechenland? „Der Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer, hält zwar einen Austritt Griechenlands aus dem Euro für konsequent und sinnvoll. Es werde jedoch trotz all des Getöses nicht dazu kommen. Griechenland sei für die Amerikaner geopolitisch zu wichtig. Daher werden die politisch schwachen EU-Retter einlenken.“ Die deutschen-wirtschafts-nachrichten.de/2015/06/30. Oder anders. Draghi und die anderen „Experten“ wissen natürlich warum. Sie sind es ihren Auftraggebern, den US-Investmentbanken und Herren der Welt schuldig. Aus diesem Grund hat nun die EZB trotz aller öffentlichen Ziererei weiteres Geld (bis zu 89 Mrd.) als Notkredite für die angeschlagenen griechischen Banken bereitgestellt. Denn ohne Kredite ginge ihnen das verspielte Geld ihrer Kunden aus – na und? Warum gibt man den Betrügern das Geld und nicht den betrogenen Kunden? Mit der Hochfinanz verflochtene Bankiers und ihr Anhang sind eine eigene Species und eben nicht wie normale Untermenschen für ihre Fehlinvestitionen selbst verantwortlich. Medien begleiten und vertuschen das Theater mit Verächtlichmachung der „Griechen“ und ihrer Regierung.

„In Frankreich geht die Staatsschulden-Macherei frech und munter weiter. Dem Statistikamt Insee zufolge sei das Verhältnis der Schulden zur Wirtschaftskraft im ersten Quartals des Jahres 2015 von 95,6 Prozent auf 97,5 Prozent (am 31.3.2015) gestiegen. Die gesamten Schulden des französischen Staats stiegen in nur einem Quartal um 51,6 Milliarden Euro auf knapp 2,1 Billionen Euro an – fast 52 Milliarden Euro neue Staatsschulden in nur drei Monaten!“ Bei solchem Business-as-usual können nicht einmal die „armen Griechen“ mithalten. Die Vertrauenswürdigkeit der Verantwortlichen ist schon gewaltig. Deshalb wird für die Abos der „Anerkannt“ gerne bezahlt und werden die Verantwortlichen demokratisch immer wieder gewählt. Alles andere sind ja laut Meinung der Anerkannten und der sie Anerkennenden nur„Spinner“, „Nazis“, etc. – mit einem Wort „nicht ernst zu nehmen“. Bleiben wir also lieber beim Business-as-usual der „Ernst-zu-nehmenden“?

Die berichten lieber nicht über das Volksbegehren der Österreicher zum Austritt aus der EU, Mediengläubigen könnten sonst auf falsche Gedanken kommen. Die Initiatoren des EU-Austritts-Volksbegehrens freuten sich am 1.7 . über ihren „großen Sieg“. „261.159 persönliche Unterschriften vor den Behörden für die Wiedergewinnung der Freiheit, Selbstbestimmung und Neutralität Österreichs sind ein großer Erfolg der unabhängigen Bürgerbewegung“, meinte Inge Rauscher, Initiatorin und Bevollmächtigte des Begehrens.

Spät, aber vielleicht nicht zu spät hat die Zentralbank von Indonesien die Verwendung des US-Dollars und anderen Fremdwährungen für sämtliche Finanztransaktionen im Land verboten. Das Verbot ist seit 1. Juli 2015 in Kraft, war aber bereits seit April vom Leiter der Zentralbank, Eco Yulianto, angekündigt. Sämtliche Transaktionen, wie etwa Zahlungen für Hotels, Flüge oder auch Gehaltszahlungen dürfen nur noch in der nationalen Währung durchgeführt werden. Wer gegen das Gesetz verstößt, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe von umgerechnet 15.000 Dollar bestraft werden.

Und bei uns. Die Spitzen der großen Koalition haben ihren monatelangen Streit in der Energiepolitik beigelegt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sowie CSU-Chef Horst Seehofer verständigten sich nach Informationen der DPA und Reuters darauf, Braunkohlekraftwerke mit einer Leistung von 2,7 GW el. stillzulegen, sie aber für alle Fälle als Reserve vorzuhalten. Die Kosten trägt für die Mediengläubigen die böse Strom-Industrie, für jeden noch Denkfähigen der Endverbraucher im Preis aller Güter.

„Man konnte ahnen, was nach der Inszenierung von 9/11 und dem GWOT (Global War on Terror) geschehen würde“. Das Finanzsystem „würde sich in seinem Blutdurst nicht bremsen lassen. Es musste Russland herausfordern und nicht nur wieder einen Weltkrieg, sondern eine globalen Atomkrieg riskieren. Jetzt unterstützt es offen die drei dämonischen Ideologien auf dem Planeten: Daesh Takfirism, den Ukrainischen Nazismus und den israelischen Zionismus. Dass eine so kleine Anzahl von Individuen so fantastische Möglichkeiten für das Böse eingeräumt bekommt, ist einfach unglaublich und sehr entmutigend“, meinte der frühere Vize-Finanzminister unter Ronald Reagan und französische Ehrenlegionär (1987) P. Craig Roberts leider nicht ganz zu Unrecht.

« Neuere Artikel - Ältere Artikel »