Warum schafft sich Deutschland ab?
23. Oktober 2010 von admin
Sarrazin „ist rechts, antisemitisch, fremdenfeindlich und…“ War da noch was? Natürlich: „Scheiße!“. Sie haben das Buch nicht gelesen, wissen aber, bekamen Bescheid. So ist das bei den Mitläufern, den genasführten Zombies rechts und links in der Republik, mit der von der Straße her auf Kommando Politik gemacht wird. Zwischen 1958 und 1961 hatte Herbert Wehner den SDS, die linkslastige Studentenorganisation der SPD aus der Partei gedrängt, um einen Pflock einzuschlagen und das ganze Feld ins antikapitalistische Lager nach „links“ zu ziehen. Später kam ein grüner Pflock hinzu, um die „Neue Linke“ nach rechts ins antiindustrielle „Müsli- und Boden“-Lager (auf „Blut“ verzichtete man gerne) zu zerren. Später haben die „seriösen“ Medien die Rot-Grünen an die Regierung gehievt. Anders war der US-Forderung „germans to the front“ nicht zu genügen. Die CDU hätte Auslandseinsätze der Bundeswehr politisch nicht durchsetzen können. Die Grün-Roten konnte es.
Eigentlich schreibt Sarrazin nichts Neues. Er trägt aus amtlichen Statistiken zusammen und würzt es gelegentlich mit persönlichen Erfahrungen seiner Schulzeit und seiner Amtszeit in Berlin. Vielleicht huldigt er als Sozialdemokrat zu sehr dem Darwinismus und hält Intelligenz für stärker angeboren, als man es der „wissenschaftlichen“ Mode nach sollte. Zweifellos gibt es starke Vorprägungen durch die Geburt, doch sie sind immer plastisch, nie starr festgelegt. Das sind Feinheiten, über die sich Fachleute mit belegbaren Argumenten streiten sollten. Der Ökonom Sarrazin ist da kein Fachmann. Er überzieht auch ein wenig, wenn er meint, dass in der Bundesrepublik die Karriereleiter den Tüchtigen aus allen Schichten offen stünde und dadurch eine Umschichtung der Gesellschaft aufgrund von Intelligenz und Fähigkeit stattfände. Aufstiegschancen haben die leidlich Intelligenten nur, wenn sie auch linientreuen sind und es verstehen sich Rad fahrend und Aktentaschen tragend oben nützlich anzubiedern. Aber das mag für den Emporkömmling Sarrazin das entscheidende Merkmal für Intelligenz sein. Diese und vielleicht noch andere „Einseitigkeiten“ belasten sein Buch nur am Rande.
Deutschland schafft sich ab, weil Deutsche zu wenig Kinder bekommen, weil insbesondere die intelligente Frau, die gerade noch diese eine Karrierestufe nehmen will und ein Kind da hinderlich wäre, dieses abtreibt. („Mein Bauch gehört mir“ lautete die emanzipatorische Propaganda in linken SPD-Kreisen). Eine Nivellierung nach unten hatte auch das Feudalsystem durch das Zölibat und das Mönchtum: das Fortpflanzungsverbot für Aufsteiger mit geweckter Intelligenz. Wer herrschen will braucht zwar intelligente Verfügungskräfte aber keine intelligente Untertanenschicht.
Es schafft sich auch ab, weil Deutschlands Politiker das Land zum Sozialamt für die Welt gemacht haben und weltweit potentielle Sozialhilfeempfänger insbesondere solche, die nach Sarrazin weder bildungs- noch arbeitsfähig sind, anwirbt, um dadurch die schrumpfende Bevölkerung aufzufüllen. Das Bundessozialgericht in Kassel entschied gerade eben im Urteil: AZ.: B 14 AS 23/10 R, dass arbeitslose Zuwanderer aus europäischen Ländern, ohne zuvor in Deutschland gearbeitet zu haben, einen unbefristeten Anspruch auf Hartz IV-Leistungen haben. Andere Länder, die gerne als Vorbild für Einwanderung angeführt werden, achten zuerst auf die Qualität der Köpfe und Geldbeutel ihrer Einwanderer. Deutsche Politiker haben die gesetzlichen Weichen so gestellt, dass der Trend zur Arbeitsunwilligkeit gefördert wird. Ähnliches gilt für das Herunter-Reformieren eines einst weltweit führenden Bildungssystems. Das führt Sarrazin detailreich aus und macht Vorschläge, wie das zu ändern wäre, wenn man es wollte. Nicht erwähnte er, dass den Bildungsreformen die neue deutsche Leitideologie der sogenannten Frankfurter Schule zugrunde lag, deren Exponenten aus Eigensucht oder Impotenz alle kinderlos waren.
Sarrazin sagt auch nicht, warum Politiker (insbesondere seiner Partei) die Misere so betrieben haben, was sie dazu veranlasst hat. Wichtiger noch, er verschweigt die Tatsache, dass die wenigen, die hier zu Lande mit reger Intelligenz und unternehmerischem Willen geboren werden, zu Hundertausenden pro Jahr fluchtartig das Land verlassen. Dafür sind nicht kinderlose Karrierefrau oder ein Auskommen suchende Wirtschafts-Migranten moslemischen Glaubens verantwortlich zu machen. Die Fähigen hauen ab, weil sie im kleinkarierten Mief der rot-grünen Verhinderer und ihrer aus Wahlkampfgründen gepflegten Neid- und der Gehässigkeits-Kultur zu ersticken drohen. „Die nächste Sintflut wird seicht sein“ hatte Enzensberger in den 50er Jahren gedichtet. Sie war seicht und hat alles, was in diesem Land irgendwie nach Größe roch, in den Dreck gezogen und verhindert. Wer mit etwas Intelligenz beschränkt sein Leben schon darauf, wie ein Karpfen im Schlamm nach ein paar Kröten zu gründeln?
Die seichte Sintflut in Deutschland lässt neben dem Kult der Hässlichkeit (sogenannte Kunst) kaum noch Unternehmerpersönlichkeiten zu – jedenfalls nicht in den großen, einst wissenschaftlich-technisch fortschrittlichen Unternehmen. Laut Personalanzeigen ist dort zwar „Persönlichkeit“ gefragt, doch versteht man darunter Experten in der Fähigkeit, andere über den Tisch zu ziehen. Die das beherrschen sind auch die ersten, die über Tisch und Bänke springen, wenn man ihnen ein Geldbündel vor die Nase hält. Auf diese Weise wurden Errungenschaften vom ersten Fax-Gerät über den Senktrechtstarter bis zum inhärent sicheren Thorium-Hochtemperatur-Reaktor oder die Magnetschwebebahn aus ähnlichen Gründen abgetrieben, wie die Karrierefrau ihr Kind verliert. Denn Top-Manager lassen sich aus Karrieregründen hier nur auf Dinge ein, die sich anderswo, z.B. in den USA bewährt hatten. Übriggebliebene „Wirtschaftsführer“ größeren Formats wurden von der emanzipativen RAF weggeputzt, geselbstmordet oder durch Skandälchen weggemobbt. So wurde der Weg frei, um provisionsträchtig Erfolgsbetriebe ans Ausland zu verscherbeln oder High-tech Unternehmen wie Siemens „zeitgemäß“ auf Umwelt-tech umzustellen.
Über dererlei Ursachen schreibt Sarrazin abgesehen von einem flüchtigen Verweis auf „Gutmenschen“ nichts. Nirgends lässt er die Idee zu, dass der Abschaffung Deutschlands ein Programm zugrundeliegen könnte, ein Plan, dem die Vordenker und Strippenziehern in den Parteiapparaten der Vorzeigepolitiker gehorchen, etwa den Kaufman-Plan (von 1941 in den USA), der nicht – wie Kaufman meinte – mit Gewalt, sondern nur mit freiwilligen Mietlingen durchgesetzt werden kann. So etwas anzudeuten, wäre natürlich politisch grob inkorrekt, ähnlich wie Erika Steinbachs These, dass Polen bereits am 21. März 1939 teilmobil gemacht hatte und nach Absprache mit britischen und US-Dienststellen durch allerlei Provokationen den Ausbruch des 2. Weltkriegs zumindest „mit“provoziert hatte. Auf die entsprechenden Belege darf man in Deutschland nicht und schon gar nicht als Politiker verweisen, ohne von Kollegen und den Karriere entscheidenden Medien abgestraft zu werden.
„Quatsch, so einen Plan gibt es nicht!“ Sind sie sich da so sicher? Hören sie doch einige wahllos herausgegriffene Aussagen hochgehievter Politiker: „Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.” Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen. „Am Nationalfeiertag der Deutschen ertrinken die Straßen in einem Meer aus roten Türkenflaggen und ein paar schwarzrotgoldenen Fahnen.“ Vision von Claudia Roth, Die Grünen, zum künftigen Tag der Deutschen Einheit (Welt am Sonntag 6.2.2005). „Ich wollte, dass Frankreich bis zur Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt.“ Sieglinde Frieß, Die Grünen vor dem Parlament im Bundestag, FAZ 6.9.1989 „Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern“. Daniel Cohn-Bendit, Bündnis90/Die Grünen. „Deutschland muss von außen eingehegt, und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden.” Joschka Fischer ehem. Außenminister in seinem Buch „Risiko Deutschland“ und derselbe weiter „Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen.“ Und das von dem Mann, der wesentlich dazu beitrug, Bundeswehreinsätze im Ausland möglich zu machen. „Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land.” Vorstand der Bündnis90/Die Grünen „Deutsche Nation, das ist für mich überhaupt nichts, worauf ich mich positiv beziehe – sie würde ich politisch sogar bekämpfen.“ Franziska Drohsel, SPD ehemals Bundesvorsitzende der Jusos (http://www.youtube.com/watch?v=Kb_8dC2-F1E) „Die Frage, [ob die Deutschen aussterben], ist für mich eine, die ich an allerletzter Stelle stelle, weil dieses ist mir, also so wie sie hier gestellt wird, verhältnismäßig wurscht.“ Renate Schmidt, SPD, ehem. Bundesfamilienministerin, am 14.3.1987 im Bayerischen Rundfunk. Und wer war 1990 nicht alles gegen die Wiedervereinigung der beiden deutschen Reststaaten, und wer hat wohl seine Zombies angewiesen, sie sollten „Deutschland verrecke“ an die Brücken malen und „Do it again Harris“ (d.h. bombardiere noch einmal Deutsche Städte wie in Dresden). Die Abschaffung der Eidesformel „Zum Wohle des deutschen Volkes“ wurde kürzlich im NRW-Landtag einstimmig beschlossen.
Aber Sarrazin hat trotzdem Recht. Man kann einem Volk nicht befehlen, sich abzuschaffen, das muss es schon selbst tun. Aber man kann es in die Lage dazu drängen. Es ist bei einem Volk nicht viel anders als bei einem Menschen, nur breiter, „rationaler“ angelegt. Ein Mensch begeht Selbstmord, wenn er in und für sein Leben keine Perspektive mehr sieht. Ähnliches gilt für ein Volk, dem permanent seine Schuld am Holocaust, am Weltkrieg, an allem Möglichen um die Ohren geschlagen wird, und das sich auf Befehl seiner bezahlten Meinungsmacher in dieser Schuld ewig suhlen soll, wie ein Schwein im warmen Mist. Dem Volk wurde zu jeder passenden Gelegenheit alles, was irgendwie nach Größe in Wissenschaft, Technik oder Kultur aussehen könnte, in den Dreck gezerrt, es darf abgesehen vom Fußballplatz auf nichts stolz sein und schon gar keine „Großprojekte“, keinen THTR, keinen Schnellen Brüter, nicht einmal mehr einen U-Bahnhof wie in Stuttgart erfolgreich zum Abschluss bringen. Dem Helotenvolk (Lord Astor nannte es schon 1903 perspektivisch „Proletarier-Volk“) ist Freude verwehrt, nur „Spaß“ erlaubt, wenn es für die „Wiedergutmachung“ seit 1918 bisher 18 Billionen Euro abführen durfte (wer das, wie Hans Meiser in: Ausplünderung Deutschlands seit 1919, aus Unterlagen zusammenstellt und dabei nicht einmal indirekte Posten berücksichtigt, kann natürlich nur ein „ewig Gestriger“ sein, von dem sich „anständige“ Deutsche zu distanzieren haben).
Sarrazin fragt zu Recht, ob die Deutschen wirklich ihre Sprache und ihre Kultur, die sie kaum noch kennen – sie sprechen Engleutsch und geben sich – so gut es geht – amerikanisch – aussterben lassen wollen. Doch darum geht es gar nicht. Sprachen und Kulturen ändern sich wie das Klima langfristig. Es geht um Nation und Volk. Die sollen aussterben und zwar überall nicht nur in Deutschland. Um Menschen erfolgreich in einem Hamsterlaufrad halten zu können, muss man sie aus Verbänden (Ehe, Familie, Gemeinwesen, Staat, Volk, Kultur Sprache) isolieren, vereinzeln und geistig knicken. Deshalb ist der Nationalstaat „chauvinistisch“, die Familie „sexuell repressiv“, die Ehe eine kurzfristige Bedarfsgemeinschaft, gleichberechtigt zwischen Homo- und Heterosexuellen und Glaubensgemeinschaften und „Philosophien“ Institutionen zur Befriedigung verbliebener, rudimentär spiritueller Bedürfnisse und haben mit „Wahrheit“, die es nicht geben soll, nichts zu tun. Wenn wenige hundert Eigentümer der Hochfinanz die Masse Mensch erfolgreich regieren wollen, müssen sie entsprechende geistige Zustände schaffen lassen. Davon schreibt der ehemalige Bundesbanker Sarrazin nichts in seinem Buch und sagte so nur die halbe Wahrheit, etwas, was meistens zur ganzen Lüge dient.